Donnerstag, 26. März 2015

Kennen Sie Menderes?

Jeder, der DSDS schaut, kennt ihn. Er ist seit der ersten Staffel dabei und stellt sich immer wieder der Jury und der Öffentlichkeit. Hat sich zum Gespött der Leute gemacht, hat sich von der Jury harte und derbe Worte der Kritik anhören müßen. Und kam trotz allem auch 2015 wieder zur neuen Staffel dazu.

Die Rede ist von Menderes. Es gibt auf der aktuellen DSDS-Seite ein fantastisches Video über ihn, wo in Rückblenden sein Werdegang und Veränderung gezeigt werden. Die Aussagen untermalen genau das, was ich in den Seminaren, Beratungen und Coachings meinen Teilnehmern und Klienten immer wieder sage: "Es fällt nix vom Himmel. Alles entsteht aus Disziplin, Leidenschaft und harter Arbeit."

Menderes hat sich das zu Herzen genommen. Hat an sich gearbeitet. Sein Outfit optimiert. Das Selbstbewußtsein ist gestiegen - aber gesund. Heute steht der 31 jährige optimistisch und selbstsicher auf der Bühne. Doch das kam nicht von ungefähr: Jedes Jahr ein Stück weiter! Und besser!

Genau das bekommt er von der Jury heute honoriert. Sie verneigen sich vor der Leistung, vor der harten Arbeit an sich selbst. Bewundern das Durchhaltevermögen. Und Menderes steht stolz vor ihnen. Das kann er auch.

Bezogen auf "Begeisternde Rhetorik" kann ich das auch immer wieder nur sagen: Arbeiten Sie an sich! Wenn Sie heute vor einer Gruppe stehen mit hochrotem Kopf - dann muß das nicht bedeuten das es morgen immer noch so ist. Trainieren Sie ihre rhetorischen Fähigkeiten wie einen Muskel. Gehen Sie die Dinge an die SIe im Seminar gelernt haben, festgestellt haben und nun umzusetzen sind.

Von nix kommt nix!

Auf diesem Weg der Veränderung begleite ich Sie sehr gerne. Wann fangen wir an?

Mittwoch, 25. März 2015

Nun bist Du fort ...

Es ist nach Mitternacht. Ich lag schon im Bett und bin doch noch einmal aufgestanden. Zu aufgewühlt meine Gedanken. Bilder die keine Ruhe geben wollen.

Gestern noch war die Welt in Ordnung. Zumindest bis kurz vor 11 Uhr unsere Zeit. Bis die Schreckensmeldung kam. Absturz eines Airbus. Wohl alle Insassen sind ums Leben gekommen. Über knapp 150 Menschenleben wird gesprochen. Und das in Europa.

Bis kurz vor 11 Uhr war auch die Welt für die Insassen in Ordnung. Mancher war froh den Flieger noch bekommen zu haben. Andere freuten sich auf die Heimat. Auf die Lieben daheim. So wohl auch die Schüler aus Haltern.

Und bis kurz vor 11 Uhr war auch bei allen die auf die Insassen warteten wohl alles soweit in Ordnung. Doch dann - dann kommt so eine Meldung. Und du fragst dich: Betrifft mich das? Kann das sein? Hier läuft doch sonst alles planmäßig. Wie unwichtig wird plötzlich so vieles im Leben. Verliert an Kraft und Würze.

Und auf einmal kommt das Chaos in den Kopf. Das nicht fassen können. Das nicht zulassen dürfen. Schmerzen. Tränen. Unsagbare Trauer. Verlust. Dieser Schnitt: Nie wieder werden wir uns in die Augen sehen. Dieses endgültige.

Ich sitze jetzt noch am Schreibtisch. Werde gleich wieder ins Bett gehen. Meine Gedanken werden sich beruhigen. Die Bilder werden für mich langsam ruhiger werden. Doch in wie vielen Köpfen läuft das Kopfkino weiter? Wie viele Tränen werden heute Nacht geweint? Wer wird die unsagbare Trauer tragen.


                   Bildquelle: Lupo/ pixelio

Fragen über Fragen. Antworten werden langsam kommen. Manche nie.

Allen Nicht-Betroffenen wünsche ich eine gute (dankbare) Nacht. Und den Betroffenen eine tröstende Hand, ein kraft spendendes Gegenüber.